Hypertrophe Narben präsentieren sich in der Regel wulstig, gerötet und gegenüber dem umgebenden Hautniveau als erhaben; Patienten*innen klagen häufig über starken Juckreiz und Schmerzen. Daher ist die Etablierung eines repräsentativen Modells dringend notwendig, um einerseits die Entstehungsprozesse hypertropher Narben besser nachvollziehen zu können und andererseits die bestehenden Therapieoptionen weiterzuentwickeln.
Im Rahmen eines Projekts der Eigenforschung wurde ein Modell für die Entstehung hypertropher Narben etabliert und charakterisiert.
Narbenbildung gilt bei tieferen Verletzungen der Haut als physiologische Antwort des Körpers. Im Idealfall entwickeln sich Narben flach und kaum sichtbar. Es kann allerdings zu einer pathologischen überschießenden Narbenbildung – sogenannten hypertrophen Narben – kommen, die für den Betroffenen oftmals nicht nur ein ästhetisches, sondern auch funktionelles Problem darstellen. Hypertrophe Narben präsentieren sich in der Regel wulstig, gerötet, vom umgebenden Hautniveau erhaben und Patienten*innen klagen häufig über starken Juckreiz und Schmerzen.
Verursacht wird diese überschießende Narbenbildung mitunter durch eine Überproduktion von Kollagen. Die Pathophysiologie hypertropher Narben ist bisher nicht vollständig geklärt – was wiederum den Mangel an effektiven und evidenzbasierten Behandlungskonzepten erklärt. Daher ist die Etablierung eines repräsentativen Modells dringend notwendig, um einerseits die Entstehungsprozesse hypertropher Narben besser nachvollziehen zu können und andererseits die bestehenden Therapieoptionen weiterzuentwickeln.
Hier setzen wir an und entwickeln präklinische Modelle für hypertrophe Narben, erforschen die zugrundeliegende Pathophysiologie und bieten damit die Möglichkeit, mit Hilfe dieser Modelle bestehende Therapien zu optimieren sowie neue Therapieansätze zu erarbeiten.
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