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Projekte -  
Digital

ClimateDiseaseRisk

LAUFZEIT:

01/2024

12/2025

Projektlaufzeit gesamt:

2 Jahre

Risikoabschätzung von klimawandelbedingten Infektionskrankheiten

Das Projekt

Im Forschungsprojekt „ClimateDeseaseRisk –Modellierung vektorübertragbarer Krankheiten“ soll ein System aufgebaut werden, das mit diesen Herausforderungen in Zukunft umgehen kann. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung eines integrierten Risikomodells für sich verändernde Vektoren in Österreich. Dabei sollen naturräumliche und sozioökonomische Faktoren integriert werden.

Unsere Tätigkeiten im Projekt

Die Aufgaben von JR in diesem Projekt reichen von der Recherche der naturraumbezogenen Faktoren, die das Vorkommen und die Ausbreitung von Zecken und Tigermücken beeinflussen bzw. fördern, bis hin zur Aufbereitung der definierten Indikatoren und Habitatparameter, die in die Modellierung der Ausbreitung von Zecken und Tigermücken sowie in die Risikomodellierung einfließen sollen. Dabei werden verschiedene Datenquellen integriert und kombiniert, unter anderem Beobachtungsstatistiken von Zecken und Stechmücken, raumbezogene Modellparameter und Indikatoren sowie Klimadaten.

Keine Datei zugewiesen.

Bundesministerium für Finanzen

Pentamap GmbH

Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH

Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

Disaster Competence Network Austria - Kompetenznetzwerk für Katastrophenprävention

GeoSphere Austria - Bundesanstalt für Geologie, Geophysik, Klimatologie und Meteorologie

Details zum Projekt

Neue „exotische“ Vektoren (Arthropoden) sind im Begriff, sich in Österreich zu etablieren oder haben dies bereits getan. Mit diesen Vektoren steigt auch das Risiko, dass bisher nicht endemische Krankheitserreger in unsere Breiten eingeschleppt werden und diese durch die neuen Vektoren, aber auch durch heimische Vektoren übertragen werden können. In dem geplanten Forschungsprojekt „ClimateDeseaseRisk – Modellierung vektorübertragbarer Krankheiten“ soll ein System aufgebaut werden, das mit diesen Herausforderungen in Zukunft umgehen kann. Exemplarisch soll sowohl mit Stechmücken als auch mit Zecken gearbeitet werden. Das System kann jedoch mit geringen Anpassungen auf andere Vektoren und Erreger umgestellt werden.

 

Stechmücken: Ziel ist die Erstellung von Risikokarten, die zeigen, wo sich in Österreich Überwinterungspopulationen der Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus) bilden können. Dadurch können Gegenmaßnahmen zur Bekämpfung dieser Stechmücken gezielt in Regionen mit hohem Ansiedlungsrisiko gesetzt werden. Für die Erstellung dieser Risikokarten werden Literaturdaten verwendet, die die limitierenden Faktoren für das Überleben der Tigermücken beschreiben. Darüber hinaus fließen meteorologische Daten und Habitatparameter in die Modellierung ein. Weiters werden Daten zur aktuellen Verbreitung der Tigermücke aus einem aktiven (Österreichweites Monitoringprogramm zur Erfassung gebietsfremder Gelsenarten der AGES) und einem passiven Monitoringprogramm (Citizen Science Projekt „Mosquito Alert“) verwendet. Basierend darauf und auf Literaturdaten soll das Risiko für das Auftreten von autochthonen Fällen von durch Tigermücken übertragenen Krankheitserregern wie Dengue-, Chikungunya- oder Zika-Virus modelliert werden.

 

Zecken: Das Monitoring von Zecken wird im Rahmen von Citizen Science durchgeführt. Dazu wird im Rahmen des Projekts eine entsprechende Smartphone-App entwickelt. Meldungen über vermeintlich neue Zecken liefern bereits jetzt Nachweise von Hyalomma sp. Durch die gezielte Bewerbung der App soll das Bewusstsein für Zecken und neue Zeckenarten geschärft werden. Die zu entwickelnde Zecken-App soll unterstützend eingesetzt werden, um die Zeckenaktivität „in Echtzeit“ zu erfassen und in eine virtuelle Karte zu integrieren. Die Daten werden mit Vogelzugdaten und Daten von Nutz- und Wildtieren abgeglichen und eine Risikoabschätzung für das Auftreten neuer Zeckenarten und deren Erreger gegeben.

 

Risikobewertung: Die von internationalen Experten empfohlenen Maßnahmen zur Bekämpfung von Arthropoden sind oft mit einem hohen Arbeits- und damit Kostenaufwand verbunden. Aus diesem Grund wird oft gezögert, sie anzuwenden. Dieses Nichthandeln oder zu späte Handeln ist jedoch auch mit Kosten verbunden, wie z.B. verminderte Lebensqualität der Bevölkerung oder erhöhte Gesundheitskosten. Daher sollen die Kosten verschiedener Bekämpfungsmaßnahmen mit den Kosten des Nichthandelns verglichen werden, um die aus Kosten-Nutzen-Sicht optimale Vorgehensweise zu erarbeiten.

Projektbeteiligte

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