Automatisiertes Pflanzenmonitoring an Österreichs Schienen und Straßen ermöglicht effiziente und umweltverträgliche Vegetationskontrolle und Gewährleistung der Sicherheit.
Das von uns entwickelte Kamera-Prototypensystem dient zur flächendeckenden Erfassung der Bewuchsdichte sowie relevanter und problematischer Pflanzenarten. Dies beinhaltet die bildliche Erfassung der Pflanzen entlang des Schienen- und Straßennetzes in sehr hoher Geschwindigkeit, die Auswertung von Ort und Häufigkeit des Auftretens spezifischer Pflanzenarten (z. B. Neophyten) mittels KI-Methoden, und die übersichtliche Darstellung dieser Information in geographischen Informationssystemen (GIS).
Flora Monitoring für ÖBB und ASFINAG
Pflanzen können auf Verkehrswegen die Bauwerke schädigen und die Sicherheit gefährden. Die Beseitigung der Pflanzen bzw. die Vermeidung des Bewuchses bedeutet sowohl für die Betreiber der Verkehrsinfrastruktur, z.B. die Österreichischen Bundesbahnen und die ASFiNAG, einen hohen finanziellen Aufwand, als auch für die Nutzer dieser Infrastruktur ein persönliches Unfall- und Schadensrisiko.
Um die Einflüsse auf die Umwelt gering zu halten, erfolgt der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln nur dort, wo es absolut notwendig ist. Um das zu erreichen ist einerseits eine selektive und sparsame Anwendung der chemischen und biologischen Pflanzenschutzmittel notwendig und andererseits abhängig von örtlichen Gegebenheiten und vorhandener Vegetation der Einsatz von mechanischen und thermischen Maßnahmen erforderlich. Einige Pflanzenarten können Allergien auslösen, daher ist das Wissen um deren Standorte relevant für den Arbeitnehmerschutz. Um die Ausbreitung von bestimmten, sehr problematischen Pflanzenarten einzudämmen, sind ein frühzeitiges Erkennen, das Setzen von speziellen Maßnahmen und deren Erfolgsmonitoring notwendig.
Für all das ist es elementar zu wissen, welche Pflanzenarten, wo, wie stark wachsen. Nur mit diesem Wissen können pflanzenartabhängige und umweltverträgliche Vegetationskontroll-Maßnahmen geplant und effizient durch die Infrastrukturbetreiber durchgeführt werden. Dies betrifft Verkehrsinfrastruktur sowohl auf Bundes-, als auch auf Landes- und kommunaler Ebene.
Das im Projekt FloraMon entwickelte Prototypsystem dient zur flächendeckenden Erfassung der Bewuchsdichte sowie relevanter und besonders problematischer Pflanzenarten. Dies beinhaltet die bildliche Erfassung der Pflanzen entlang des Schienen- und Straßennetzes in sehr hoher Geschwindigkeit, die Auswertung von Ort und Häufigkeit des Auftretens spezifischer Pflanzenarten (Neophyten und weitere) mittels KI-Methoden, und die übersichtliche Darstellung dieser Pflanzeninformation in geographischen Informationssystemen (GIS).
FloraMon Aufnahmesysteme
FloraMon Plattform Services
FloraMon Pflanzendetektion
FloraMon GIS
Basierend auf diesen FloraMon Ergebnissen können ÖBB und ASFiNAG zukünftig umweltverträgliche Vegetationskontrollmaßnahmen effizient planen und durchführen, was sowohl die Infrastruktur-Erhaltungskosten senkt, als auch die Sicherheit der Straßen- und Schienen-Nutzer gewährleistet.
Das Team
Das FloraMon Team vereint das …
Das komplementäre Wissen ermöglichte die Entwicklung des FloraMon Systems, welches die Anforderungen der Verkehrsinfrastrukturbetreiber ÖBB und ASFiNAG bestmöglich erfüllt.
FloraMon wird im Rahmen des Programmes Mobilität der Zukunft, Themenfeld Verkehrsinfrastrukturforschung (vif) durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), die ÖBB Infrastruktur AG und die ASFINAG finanziert. Details zum Programm „Mobilität der Zukunft“ finden Sie hier.
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