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Newsbeitrag - 
Digital

Unwetter: Gefahrenkarten als Schutzmaßnahmen für die Raumplanung

Welches Gebiet ist wie stark gefährdet? Eintrittswahrscheinlichkeit für Hangrutschungen, Bild: JOANNEUM RESEARCH

Welches Gebiet ist wie stark gefährdet? Eintrittswahrscheinlichkeit für Hangrutschungen, Bild: JOANNEUM RESEARCH

Die Unwetter der letzten Wochen haben der steirischen Landschaft deutlich zugesetzt. Sturmböen, Gewitter und anhaltender Starkregen führten zu Hochwasser und massiven Hangrutschungen im Grazer Umland und in der Oststeiermark. Der Zivilschutz Steiermark berichtet, dass noch immer Haushalte von der Umwelt abgeschnitten sind und in betroffenen Gebieten weiterhin mit massiven Einschränkungen der Infrastruktur gerechnet werden muss. Wie lange die Aufräumarbeiten dauern werden, ist noch völlig unklar.

Solche Naturkatstrophen sind nicht zur Gänze zu verhindern, wir können uns aber besser auf sie vorbereiten und Maßnahmen ergreifen, um die Folgen und Schäden zu verringern. Ein wichtiger Schritt ist auch die Schaffung von Bewusstsein bei Behörden und in der Bevölkerung, dass Naturgefahren in Österreich sich nicht auf den alpinen Raum beschränken, sondern auch im außeralpinen Hügelland mit zunehmender Frequenz zu Einschränkungen und Schäden führen.

Unsere Umwelt ist gegenwärtig von zahlreichen dynamischen Veränderungen betroffen, wobei der Klimawandel mit einer zunehmenden Häufigkeit von Extremereignissen und die verstärkten Nutzungsansprüche besonders im Vordergrund stehen.

Das Institut DIGITAL erstellt sogenannte Gefahrenkarten

Die Forschungsansätze von JOANNEUM RESEARCH DIGITAL basieren auf der Nutzung von innovativen Fernerkundungsdaten und deren Verknüpfung mit terrestrisch erhobener Daten. Auf Grundlage dieser Daten modellieren wir zum Beispiel die Eintrittswahrscheinlichkeit von Massenbewegungen und deren potenzielle Reichweiten. Speziell für Gemeinden und Infrastrukturbetreiber sind die darauf basierenden Informationssysteme ein Werkzeug, das es ermöglicht, Gefährdungen in der Raumplanung zu berücksichtigen und Handlungsbedarf für Schutzmaßnahmen aufzuzeigen. Die regelmäßige Aktualisierung der Eingangsdaten bewirkt, dass auch den dynamisch ablaufenden Umweltveränderungen Rechnung getragen wird.

 

Unser Experte 𝐇𝐞𝐫𝐰𝐢𝐠 𝐏𝐫𝐨𝐬𝐤𝐞 von der Forschungsgruppe Fernerkundung und Geoinformation war am 15.06.2024 zu Gast bei ORF III aktuell, um über die Gefahren von Hangrutschungen in der Steiermark zu sprechen! Das Interview zum Nachhören gibt’s hier!

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