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Health

Erfolgreiches Fasten braucht Spermidin

Das Institut HEALTH hat im Zuge eines internationalen Forschungsprojekts die Effekte des Fastens auf molekularer Ebene untersucht. Spermidin spielt dabei eine wesentliche Rolle.

Lachende Frau in der Küche

Fasten wird schon seit jeher eine reinigende Wirkung zugeschrieben. Forscher*innen von HEALTH untersuchen dies auf molekularer Ebene. Foto iStock/jacoblund

Die zentrale Rolle von Spermidin für die gesundheitsfördernde Wirkung von Fasten wird nun immer klarer. Wir freuen uns, dass wir von JOANNEUM RESEARCH mit unseren analytischen Spezialverfahren zu diesen Erkenntnissen wesentlich beitragen konnten.
Christoph Magnes

In den letzten Jahrzehnten ist die Lebenserwartung weltweit gestiegen, während die Gesundheitsspanne nicht im gleichen Maße zunahm. Dies führt zu einer Zunahme altersassoziierter Erkrankungen und einer Belastung der Gesellschaften. Fastenregimes könnten eine präventive Maßnahme gegen solche Erkrankungen sein.

Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Sebastian Hofer und Frank Madeo von der Universität Graz und weiteren 20 Instituten weltweit – darunter auch das Institut HEALTH – hat die molekularen Effekte des Fastens untersucht. Die Forscher*innen fanden heraus, dass während des Fastens die Konzentration einer Substanz namens Spermidin in Menschen, Mäusen, Fliegen, Würmern und Hefezellen steigt. Die Forschungsgruppe von Christoph Magnes am Institut HEALTH  lieferte dazu die massenspektrometrischen Untersuchungen von Spermidin in den verschiedenen Spezies.

Fasten und Spermidin

Hofer und Madeo zeigten, dass die fasteninduzierte Erhöhung der Vitalität eine Erhöhung der Spermidinkonzentration erfordert. Durch chemische und genetische Eingriffe verhinderten sie die Spermidinerhöhung, was dazu führte, dass die Organismen nicht mehr vom Fasten profitierten. Ein wichtiger Effekt des Fastens ist die Auslösung der Autophagie, eines zellulären Reinigungsprogramms, das altersassoziierten Zellschrott abbaut. Organismen, die während des Fastens kein Spermidin produzieren konnten, lösten keine Autophagie aus.

Chronische Entzündungen, ein Beschleuniger des Alterungsprozesses, wurden durch regelmäßiges Fasten gelindert, allerdings nur bei Organismen, die Spermidin produzieren konnten. Ebenso sind herzschützende Effekte des Fastens von der inneren Spermidinsynthese abhängig.

 

Publikation: Spermidine is essential for fasting-mediated autophagy and longevity in Nature Cell Biology

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